Pflicht oder Kür. Oft lässt die Auslastung im Alltag nur zu, dass man sich einem neuen Thema annimmt, wenn es sein muss.
Dies gilt speziell für Themen, die keinen direkten Mehrwert oder Gewinn generieren. Mit dem neuen Europäischen Datenschutzgesetz und Privacy Certification,
aber auch mit der Erneuerung des Schweizer Gesetzes wird aus der Kür «Informationssicherheit» definitiv eine Pflicht.
Die folgende Gesetzes Beispiel sind hier nicht aufgelistet um Angst zu machen, sondern um die Risiken aufzuzeigen, die mit diesen
Gesetzen einhergehen.
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Wie soll jemand vorgehen der Handlungsbedarf beim Privacy Certification sieht? Die Antwort hängt sehr stark von der bestehen Situation ab, Der Firmenstruktur, der Firmenkultur, der Branche. In einer Branche, die reguliert ist, wo man es gewohnt ist, sich an Gesetze und Vorschriften zu halten, wo es Teil der Kultur und der Prozesse ist, da ist es sicher einfacher eine Informationssicherheitsstrategie einzuführen. Testen Sie Ihr Bauchgefühl, der Schnelltest [LINK] hilft meist. Ein Risiko (im engeren Sinne) ist ein mögliches zukünftiges Ereignis, das nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet wird und sich negativ auf eine Organisation und ihre Tätigkeit auswirkt. Unternehmen, die personenbezogene Daten über Ländergrenzen hinweg übertragen, könnten Zertifizierungen verwenden, um die Sicherheit und den Datenschutz bei diesen Transfers zu gewährleisten. Dies kann durch Mechanismen wie Binding Corporate Rules (BCR) oder Standardvertragsklauseln erfolgen. |
Privacy Certification FirmenstrukturEine **Privacy Certification Firmenstruktur** ist darauf ausgelegt, die Einhaltung von Datenschutzstandards in einem Unternehmen systematisch zu gewährleisten und nach außen hin zertifizieren zu lassen. Solche Zertifizierungen, beispielsweise nach **ISO/IEC 27701** oder nationalen Standards wie dem **BSI-Grundschutz** in Deutschland, sind zunehmend gefragt, da sie nicht nur den gesetzlichen Anforderungen, wie der **DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung)**, entsprechen, sondern auch das Vertrauen von Kunden, Partnern und Behörden stärken. Die Firmenstruktur für eine Privacy Certification basiert in der Regel auf klar definierten Rollen, Verantwortlichkeiten und Prozessen. An der Spitze steht häufig ein **Datenschutzbeauftragter (DSB)**, der als zentraler Ansprechpartner für Datenschutzfragen fungiert und die Umsetzung der Anforderungen überwacht. Er arbeitet eng mit anderen Abteilungen zusammen, um sicherzustellen, dass Datenschutz in alle relevanten Geschäftsprozesse integriert wird. Ein wichtiger Bestandteil ist die Einrichtung eines **Privacy Management Teams** oder einer ähnlichen Einheit, die für die operative Umsetzung des Datenschutzmanagements verantwortlich ist. Dieses Team analysiert Prozesse, führt Risikoabschätzungen durch und entwickelt Maßnahmen, um die Anforderungen der jeweiligen Datenschutzstandards zu erfüllen. Hierbei spielt die Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung eine Schlüsselrolle, da technische Maßnahmen wie **Verschlüsselung**, **Pseudonymisierung** oder **Zugriffsmanagement** zentral für die Zertifizierung sind. Ein weiterer Baustein ist die **Dokumentation**. Für eine Privacy Certification muss das Unternehmen nachweisen können, dass alle datenschutzrelevanten Prozesse dokumentiert sind. Dazu gehören Verzeichnisse von Verarbeitungstätigkeiten, Datenschutz-Folgenabschätzungen (DSFA), Schulungsunterlagen für Mitarbeiter sowie Berichte über Vorfälle und deren Behebung. Eine klare, nachvollziehbare Dokumentation ist nicht nur eine Voraussetzung für die Zertifizierung, sondern dient auch als internes Kontrollinstrument. Die Einbindung der **Geschäftsleitung** ist ein weiteres wesentliches Element der Firmenstruktur. Die oberste Führungsebene trägt die Verantwortung für die Einhaltung der Datenschutzvorgaben und sollte dies durch klare Kommunikation, Bereitstellung von Ressourcen und Unterstützung der zuständigen Teams unterstreichen. Für den Zertifizierungsprozess selbst arbeitet das Unternehmen in der Regel mit externen **Auditoren** oder Zertifizierungsstellen zusammen. Diese führen Prüfungen durch, um zu beurteilen, ob die implementierten Maßnahmen den geforderten Standards entsprechen. Eine positive Zertifizierung bescheinigt dem Unternehmen nicht nur die Einhaltung von Datenschutzvorgaben, sondern auch ein hohes Maß an Professionalität und Verantwortungsbewusstsein. Zusammenfassend erfordert die Privacy Certification Firmenstruktur eine enge Verzahnung von Datenschutzmanagement, IT-Sicherheit, rechtlicher Expertise und Unternehmensführung. Durch eine klare Organisation und proaktive Maßnahmen können Unternehmen nicht nur die Zertifizierungsanforderungen erfüllen, sondern auch nachhaltige Datenschutzpraktiken etablieren, die langfristig Wettbewerbsvorteile bieten. Privacy Certification360inControl® ist Ihre kollaborative Lösung für den sofortigen Zugriff auf alle aktuellen Compliance-, Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen und das Management von Risiken. |
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